

Diamond Insights

Elizabeth Taylor liebte sie. Marilyn Monroe ebenfalls. Holly Golightly bestaunte sie schon zum Frühstück, wenn auch nur im Schaufenster. Stars besitzen sie, Könige horteten sie. Ernest Oppenheimer machte mit ihnen ein Vermögen - und unzählige Männer verlieren ihretwegen bis heute zumindest noch ein kleines, um ihrer Liebsten eine Freude zu bereiten.
Die Rede ist vom Diamant, einem der Könige unter den Edelsteinen – und zugleich den besten Freunden einer Frau. Kein anderer Edelstein kommt an seine Brillanz heran, kein anderer Edelstein wird so häufig in Verlobungsringen gefasst. Hochwertiger Schmuck wäre ohne Diamanten überhaupt nicht denkbar.
„Diamanten sind schon immer viel mehr als bloße Edelsteine gewesen. Sie sind auf der Haut funkelnde Geschichte.”
Stefan Kanfer
Daneben sind Diamanten auch wahrlich erstaunliche Wunder der Natur. Denn: Diamanten sind unglaublich alt. In den Tiefen der Erde (etwa 150 km) entstanden sie bereits vor vielen hunderten Millionen von Jahren. Und das bekanntlich unter hohem Druck und Temperaturen von gut 1.000 Grad Celsius. Erst durch Vulkanausbrüche und Eruptionen gelangten sie überhaupt in unsere Nähe, um dann schließlich gefördert zu werden. Wenn Sie also das nächste Mal Ihre Diamanten bewundern, denken Sie daran: Diese fantastischen Edelsteine haben schon Millionen Jahre hinter sich.
Eine Faszination übrigens, die uns niemals loslässt. Auch aus diesem Grund verwenden wir für sämtliche unserer Schmuckstücke ausschließlich natürliche Diamanten. Im Labor gezüchtete Diamanten werden Sie bei uns nicht finden. Für Diamanten ab 0,30 Karat erhalten Sie bei uns zudem immer eine GIA-Expertise inklusive.

Carat, Colour, Clarity, Cut - die 4Cs
Der Wert eines Diamanten
„Was kostet denn eigentlich ein Einkaräter?“ – diese Fragen hören wir immer wieder. Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Namentlich auf die 4 Cs, also den vier wesentlichen Kriterien, an denen der Wert eines Diamanten bemessen wird. Das bedeutet:
Carat // Karat
Zunächst wird das Gewicht eines Diamanten (wie das aller anderen Edelsteine auch) in Karat angegeben. Ein Karat entspricht 0,2 Gramm – genauso übrigens wie die Samen des Johannisbrotbaums (lateinisch: Ceratonia siliqua), die ursprünglich als Wägeeinheit für Diamanten genutzt wurden und daher als Namensgeber für das Karat fungieren.
Colour // Farbe
Entscheidend ist zudem die Farbe. Mit Ausnahme der farbigen Diamanten („fancy diamonds“, dazu unten mehr) gilt für weiße beziehungsweise nahezu farblose Diamanten die folgende Klassifizierung
Je näher der Diamant also an das hochfeine Weiß (River) heranreicht, desto wertvoller ist er. Wir verwenden übrigens ausschließlich Diamanten der Farbe River bis Wesselton – also farblos, hochfein weiß bis weiß (D bis H). Getönte Diamanten werden Sie bei uns nicht finden.

Clarity // Klarheit
Da Diamanten unter Hochdruck viele Kilometer unter der Erde entstehen, sind Mineraleinschlüsse die Regel. In hochwertigen Schmuckstücken will man diese jedoch so gut wie möglich vermeiden. Denn je nach Erscheinungsbild und Intensität können Einschlüsse die Schönheit eines Diamanten erheblich beeinträchtigen. Daher bemisst sich der Wert eines Diamanten auch an seiner Reinheit. Hier gilt: je weniger Einschlüsse, umso kostbarer der Stein.

Übrigens: Ein Diamant muss nicht immer lupenrein sein. Vergessen Sie nicht, dass die Reinheit eines Diamanten unter der Zehnfach-Lupe bestimmt wird. Und die sieht bekanntlich mehr als das Auge. Bei Diamanten der Reinheit IF bis VS2 werden Sie mit bloßem Auge überhaupt keine Einschlüsse erkennen. Selbst Diamanten der Reinheit SI1 können noch weitestgehend augenrein sein. Vor allem auf die Form, Farbe und Lokalisation der Einschlüsse kommt es an. Darum beurteilen wir jeden Diamanten individuell – und bieten Ihnen dank unseres Fachwissens nur solche Exemplare an, die unseren hohen Maßstäben genügen. Dabei arbeiten wir ausschließlich mit Diamanten der Reinheitsstufen IF bis SI.
Cut // Schliff
Erst der richtige Schliff sorgt für herausragende Brillanz, Feuer und Funkeln – und genau das wollen wir ja, wenn wir uns für einen Diamanten entscheiden. Daher ist der Schliff vor allem bei Diamanten in Solitärgröße (ab 0,25 ct.) von entscheidender Bedeutung. Bei Brillanten wird daher neben der Symmetrie und der Politur auch der Schliff („cut grade“) beurteilt. Ein exzellenter Schliff mit seinen 58 Facetten kann bei Brillanten sogar über kleinere Einschlüsse (SI1/2) hinweg täuschen – vor lauter Brillanz fallen sie nämlich gar nicht mehr auf.
Gut zu wissen: Für Solitär Schmuck mit Brillanten verwenden wir ausschließlich GIA-zertifizierte „triple excellent“ Brillanten – also solche, die in Schliff, Politur und Symmetrie jeweils das Prädikat „exzellent“ erhalten haben. Denn der Schliff ist für uns das entscheidende Kriterium, bei dem wir keine Kompromisse eingehen. Selbstverständlich erhalten Sie bei Ihrem Einkauf die GIA Expertise inklusive.
Einige tolle Beispiele für herausragenden Schliff finden Sie bei unseren Diamantenringen.

Farbenfrohe Naturwunder
"Fancy Diamonds"
Natürlich kennen und schätzen wir weiße bis farblose Diamanten. Aber wussten Sie, dass Diamanten auch in vielen verschiedenen Farben vorkommen?

Sobald ein Diamant Farbe zeigt und nicht mehr in die o.g. Farbskala einzuordnen ist, sprechen wir von sogenannten „Fancy Diamonds“ – also farbigen Diamanten, deren traumhaftes Spektrum sich von gelb, orange, rosa und rot bis hin zu grün und blau erstreckt. Zwischentöne inbegriffen. Eine bildschöne Laune der Natur, die zudem überaus selten ist.
Denn: Farbige Diamanten sind deutlich seltener als farblose. Auf 10.000 Karat an geförderten Diamanten kommt lediglich 1 Karat an „fancy diamonds“. Vereinfacht gesagt: Nur 0,0001% aller geförderten Diamanten sind farbig!
Insofern handelt es sich bei farbigen Diamanten Raritäten, die zudem die letzten Jahre stark gefragt waren – Tendenz: anhaltend. Gelbe Diamanten zählen zu den farbigen Diamanten, die im Vergleich noch häufiger anzutreffen sind. Pinke und rote Diamanten sind hingegen die seltensten Vertreter der Farbfamilie.
Das entscheidende Kriterium: Die Farbintensität
Entscheidend für den Wert eines farbigen Diamanten ist neben Schliff, Karatgewicht und Reinheit vor allem seine Farbintensität. Je intensiver seine Farbe, desto kostbarer. Insofern ist die Farbe das wesentliche Kriterium zur Wertbestimmung und überschattet bisweilen die anderen „C“s sogar.
Die Farbintensität wird ebenso objektiv beurteilt wie die Farbe bei weißen Diamanten. Die Skala reicht von „faint light“ (schwach / blass in der Farbe) über „fancy vivid“ (lebhaft in der Farbe) bis hin zu fancy deep (intensive, tiefe, fast dunkle Farbe).
Das heißt auch: Ein äußerst blass gelber Diamant kann erschwinglicher als ein lupenreiner, farbloser Diamant derselben Größe sein. Ein intensiv lebhaft leuchtender gelber Diamant („fancy vivid“) dagegen wäre wiederum deutlich preisintensiver. Von blauen oder grünen Diamanten mit Prädikat „fancy vivid“ ganz zu schweigen.
Übrigens: Diamanten sind und bleiben Naturprodukte. Entsprechend kommen auch “fancy diamonds“ keineswegs nur in „reinen Farben“ vor, sondern verfügen stattdessen sehr häufig über Untertöne („hues“). Ein rosa Diamant bspw. wird häufig einen orangen oder gar violetten Unterton haben. Die Faustregel: Je reiner die Farbe, also je schwächer die Untertöne, desto wertvoller ist der Diamant. Diamanten ohne jeden Unterton sind am wertvollsten.
Hier finden Sie Anhänger & Colliers mit farbigen Diamanten.

Eine Frage des Vertrauens
Diamanten kaufen
Sie sind auf der Suche nach einem ganz besonderen Diamanten, den Sie andernorts nicht finden? Oder träumen Sie von einem Solitär Schmuckstück, das sich von der Masse abhebt? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Im Rahmen unseres „Schmuckträume nach Maß“-Services realisieren wir schon seit vielen Jahren exquisite Sonderanfertigungen, die exakt auf den Vorstellungen unserer Kunden beruhen. Und das gilt natürlich ebenso für Diamant Solitär Schmuck. Dank unseres internationalen Netzwerks aus hochkarätigen Diamanthändlern finden wir auch besonders rare Diamanten, die Sie andernorts kaum sehen werden. Ob farblos oder farbig, Brillant-, Smaragd- oder Marquise Schliff, Einkaräter oder Dreikaräter – sprechen Sie uns gerne darauf an.
Selbstverständlich erhalten Sie zu Ihrem Diamanten auch eine GIA-Expertise, die alle wesentlichen Spezifikationen Ihres Diamanten widergibt. Denn unsere Maxime lautet: Einen Diamanten ab 0,50 Karat sollte man niemals ohne eine Expertise eines seriösen gemmologischen Labors kaufen. Auch wenn es viele gemmologische Labore und entsprechend viele Expertisen auf dem Markt gibt: GIA (Gemological Institute of America) ist und bleibt der Goldstandard, wenn es um Diamanten geht. Kein anderes Labor graduiert strikter als GIA. Seriosität und Kompetenz, auf die wir zählen – und auf die auch Sie ruhigen Gewissens vertrauen können.

Eine kleine Geschichte des perfekten Schliffs
Vom begehrten Rohstein über schimmernde Altschliffe bis hin zum funkelnden Brillanten
Der Rohdiamant: Schon vor über 2000 Jahren begehrt
Diamanten sind für die Ewigkeit – und auch die Faszination, die von Ihnen ausgeht, begleitet uns Menschen schon seit Jahrtausenden. Bereits im vierten Jahrhundert vor Christus wurden sie erstmals in Indien entdeckt. Dank der Alexanderzüge gelangten sie später auch in der römisch-griechischen Antike zu einiger Beliebtheit. Von dort aus setzen sie ihren Siegeszug über die Jahrhunderte hinweg fort. Ausnahme-Diamanten wie der „Koh-I-Noor“ oder blaue „Hope Diamond“ faszinieren uns auch durch ihre bewegte Geschichte.
Das 14. Jahrhundert: Die ersten Schliffe
Das Erstaunliche dabei? Die Schönheit eines Diamanten, wie wir ihn heute kennen, offenbarte sich erst allmählich mit Beginn des 14. Jahrhunderts. Denn erst zu diesem Zeitpunkt begann man, ihn zu schleifen – davor kannte man Diamanten lediglich als Rohdiamanten. Kein Vergleich mit der Brillanz eines geschliffenen Diamanten! Über all die Jahrhunderte hinweg hatte man schlicht keine Bearbeitungsmöglichkeiten, schließlich ist Diamant das härteste natürliche Material.
Seit 400 Jahren: Vom Altschliff bis zum Brillantschliff
Der erste und damit älteste Schliff ist der sogenannte Rosenschliff, ein nach oben und unten gewölbter, flacher Schliff mit Facetten. Erst im 17. Jahrhundert wurden Schliffformen entwickelt, die unseren modernen Schliffen nahekommen, nämlich mit spitz zulaufendem Unterteil (Pavillon): die sogenannten Altschliffe, die wirklich noch in reiner Handarbeit entstanden. Das Ziel damals? Einen Diamanten so zu schleifen, dass er gerade im Kerzenlicht schön schimmert. Der „Old European Cut“ (runder Altschliff) gilt als Vorläufer des heutigen Brillantschliffs, der im Übrigen erst 1919 kreiert wurde. Auch alle anderen modernen Schliffarten, die wir heute kennen, sind ähnlich jung.
Geschichte an der Hand: Altschliffe heute
Übrigens: Diamanten im Altschliff sind heute durchaus noch zu bekommen. Da sie in reiner Handarbeit entstanden, haben sie im Vergleich zu modernen Schliffen natürlich die ein oder andere Imperfektion. Den hohen „technischen“ Standards, die wir heute an den Schliff legen, genügen sie damit nicht. Zugleich verleiht ihnen genau das aber auch ihren Charme. Denn jeder Altschliff-Diamant ist ein Unikat aus längst vergangener Zeit mit einer ganz eigenen Geschichte. Oder, um es mit den Worten des Schriftstellers Stefan Kanfer auszudrücken: „Diamanten sind schon immer viel mehr als bloße Edelsteine gewesen. Sie sind auf der Haut funkelnde Geschichte.“
Besonders beliebt: Armschmuck mit Diamanten und Brillianten. Unsere Meisterstücke finden Sie hier: zum Diamanten-Armschmuck.
