Interesting Facts About Pearls

Vielleicht geht es Ihnen ja wie uns: Dem Glanz schöner Perlen können Sie einfach nicht widerstehen. Ihr traumhaftes Schimmern gepaart mit zeitlos femininer Eleganz zieht Sie immer wieder in ihren Bann. Und obwohl Sie schon einigen Perlenschmuck besitzen, ist immer noch Platz für mehr.
All das kommt Ihnen bekannt vor? Dann sind Sie zumindest nicht allein: Denn Perlen sind tatsächlich der älteste Schmuck, den die Menschheit kennt. Schon vor über 4.000 Jahren wurden sie entdeckt – und haben seither nichts von ihrer geheimnisvollen Faszination und bestechenden Schönheit verloren. Oder, um es mit Coco Chanel zu sagen:


„Diamonds can be a girl’s best friend, but pearls will make you shine like the moonlight.”
Coco Chanel



Der Natur auf die Sprünge geholfen
Über die Perlenzucht
Die allermeisten Perlen, die uns heute begegnen, sind Zuchtperlen. Sie gedeihen sowohl im Salzwasser, etwa vor den Küsten Westaustraliens (Südseeperlen) oder in den Weiten rund um Französisch-Polynesien (Tahitiperlen), als auch in Binnengewässern (Süßwasserperlen). Das Wesentliche dabei? Perlen können nur in völlig sauberen, mineralstoffreichen Gewässern und intakten Ökosystemen gedeihen. Gerade für die Zucht von Salzwasserperlen ist ein schonender Umgang mit der sie umgebenden Natur unerlässlich.
Übrigens ist die Perlenzucht noch gar nicht alt: Erst 1916 gelang es dem „Vater der Perlenzucht“, Kokichi Mikimoto, nach langjährigen Experimenten die erste runde Zuchtperle zu präsentieren.
Die Zucht von Perlen erscheint zunächst spielend leicht, ist tatsächlich aber höchst anspruchsvoll. Zunächst imitiert der Mensch schlicht den natürlichen Prozess: Um eine Perle zu züchten, wird der Perlenmuschel ein Fremdkörper implantiert, den sie dann im Laufe der Zeit mit Aragonit (Perlmutt) ummantelt. So wächst Schicht um Schicht eine Perle heran. Also ganz so, wie es auch unter natürlichen Bedingungen geschieht – dort jedoch durch reinen Zufall.
Das bedeutet: Im Zuge der Perlenzucht wird dem Zufall „einfach“ etwas auf die Sprünge geholfen.
Auf den Prozess der Perlenzucht, hier exemplarisch am Beispiel der feinsten Salzwasserperlen – der Südsee- und Tahitizuchtperlen –, wollen wir an dieser Stelle genauer eingehen.


A small natural wonder
The process of pearl cultivation
Step 1
It all depends on the shell
For pearl cultivation, oysters large enough to accept a pearl core are needed. This is done through breeding, which already requires a lot of knowledge and experience. South Sea pearls use the pinctada maxima, while Tahitian pearls use the pinctada margaritifera. In both cases, the shells must be raised and cared for, because: The shell can only be used for cultivation at the age of three.
Other shells, such as Chinese freshwater mussels, can be implanted with a core much earlier. This alone explains the high value of South Sea and Tahitian pearls: their cultivation simply takes longer.
Step 2
With surgical precision: The core is implanted
Implanting the core is the most important and critical moment in pearl cultivation. After the shells have been thoroughly cleaned, they are opened with surgical precision to implant the disinfected mother-of-pearl core and a small piece of mantle tissue.
Shells are highly sensitive organisms. Accordingly, this process requires the utmost care and experience. The shell must not be opened too far, otherwise it will not close. The tissue inside must be prepared correctly and the core must be in the right position. In short: The implantation of the cores is a highly specialized profession. Worldwide, it is almost exclusively carried out by Japanese people. The entire result of pearl cultivation depends on the correct implantation technique.
The shells are then returned to the sea in nets.
It is important to know: From now on, cultured pearls are subject to the same growth process as naturally grown pearls. Humans have no influence on this process.
Step 3
Care and maintenance - day by day, over years
For a beautiful pearl to thrive, the shells need a lot of care and attention from now on. This means concretely: Impeccable environmental conditions are essential. The shells are regularly removed from the water, checked, cleaned and freed from seaweed. A special treatment of their shells protects them from parasites. The farmers constantly reposition the shell nets with the current and all other external influences (such as storms).
Water temperature and quality are checked daily. After all, the mussel feeds on nutrients that it absorbs from the water - this must be absolutely clean. The pearl cultivation area of French Polynesia, for example, has an area of approximately four million square kilometers. In this area, there are only about 200,000 inhabitants - accordingly high is the water quality here.
Step 4
A small natural wonder: The harvest of pearls
Pearl cultivation takes time. It takes at least 24 months before a pearl can be harvested. In the process, the shell has enveloped the core with up to thousands of layers of aragonite (mother-of-pearl), each finer than a human hair. South Sea and Tahitian cultured pearls are about 10 to 12 mm in size at this time. Larger specimens (13 mm and larger) take even longer.
Rar und kostbar
Perlen in Zahlen
Wie rar und kostbar die allerfeinsten Perlen letztlich sind, erkennen Sie insbesondere anhand der folgenden Zahlen:

Von etwa tausend bepflanzten Austern stoßen rund 350 den Perlmuttkernkern wieder ab. Zweihundert Austern überleben den „Schock“ dieser Operation nicht und etwa hundert Austern sind für die Perlenzucht unbrauchbar. Das heißt: Der eingesetzte Perlmuttkern wird nicht ernährt und produziert kein Perlmutt oder die Auster produziert aus sonstigen Gründen keine Perle.
Nur etwa 40% der bepflanzten Austern produzieren also überhaupt eine Perle.
Davon sind nur 2,5% runde Perlen der AAA-Qualität.
10% sind runde Perlen minderwertiger Qualität, circa 10% sind fast runde Perlen.
25% sind Tropfen, Buttons, ovale und halb-barocke Perlen.
30% der Ernte sind geringte Perlen, 10% barocke und ca. 15% sind von absolut minderwertiger/unverkäuflicher Qualität!
Dadurch erklärt sich der hohe Wert makelloser, exzellenter Perlen. Zwar kann der Mensch für perfekte Wachstumsbedingungen sorgen – doch die Muschel selbst interessiert sich reichlich wenig für unsere Ansprüche und Wünsche. In all der Zeit, in der eine Perle heranreift, können und werden immer Makel und Unebenheiten entstehen.
Perlen sind und bleiben schließlich ein Naturprodukt; mithin das einzige „Material“, das von einem lebenden Organismus erschaffen wird. Und als solches ist und bleibt gerade eine perfekte, makellose Perle ein rares Wunder der Natur.
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